Livenet-Talk mit Werner Nachtigal

«Grosse Ziele mit GO Movement»

Werner Nachtigal
Vor zehn Jahren erhielt Werner Nachtigal die Vision, die heute zum GO Movement geworden ist. Er ist zuversichtlich, dass in zehn Jahren die Welt mit der Botschaft Jesu erreicht werden wird. Im Livenet-Talk erklärt er, wie das möglich werden könnte.

«Das geht nie», war seine Reaktion auf einen Auftrag vor zehn Jahren, eine Bewegung der Evangelisation zu starten, die schlussendlich die ganze Welt erreichen sollte. «Wir hatten weder Geld noch Kontakte noch Resourcen.» Er selbst hatte bis zu seinem 21. Lebensjahr nie etwas vom Evangelium gehört: «Ich hatte im Alter von drei Jahren Jesus im Traum gesehen, aber kein Christ hat mir erklärt, was er glaubt.»

Wenige Minuten können lebensverändernd sein

Eine Stunde nach seiner Bekehrung begann Werner, anderen von Jesus zu erzählen. Seit fast drei Jahren vergeht kein Tag, an dem er nicht mindestens mit einer Person über Jesus redet. Er gibt im Gespräch mit Florian Wüthrich Beispiele von Begegnungen, die für ihn «nur ein Gespräch von ein paar Minuten» waren, für den Gesprächsteilnehmer aber lebensverändernd.

Nachtigal ist überzeugt: «Es gibt 1,2 Milliarden Nachfolger Jesu auf der Erde. Wenn jeder lernen und anfangen würde, von Jesus zu reden, wäre die Welt im Nu erreicht.» Dass Weltevangelisation nicht nur eine Rechenaufgabe ist, weiss er auch. Aber die Kernüberzeugung «Jeder kann jemanden erreichen, gemeinsam erreichen wir die Welt» ist heute der innerste Herzschlag einer Bewegung, die mittlerweile der offizielle evangelistische Arm der Weltweiten Evangelischen Allianz ist: das GO Movement.

Billy Graham – wer ist sein Nachfolger?

Nachtigal ist fasziniert von grossen Zahlen, aber er weiss: Der Einzelne ist vor Gott interessant, und der einzelne Christ ist als Zeuge seines Glaubens wichtig. «Es geht nicht primär um grosse Männer, um Mähdrescher, sondern um viele Erntearbeiter. Jeder Gläubige ist ein Zeuge von Jesus.» Nachtigal weiter: «Innerhalb von drei Jahren sind Billy Graham, Reinhard Bonnke und Luis Palau gestorben, die bekanntesten Evangelisten der Welt.» Er selbst war bei Billy Graham auf Besuch, der vor seinem Tod gefragt wurde: «Wer ist dein Nachfolger?» Grahams Antwort: «Ihr alle. Der schlafende Riese muss mobilisiert werden, dass alle Gläubigen beten und hingehen.»

Ein Geschenk für Jesus nach 2000 Jahren

Die letzten zehn Jahre haben die Entwicklung vom «Global Outreach Day» zum GO Movement gebracht. Der Ausblick auf die nächste Dekade – konkret auf das Jahr 2033, 2'000 Jahre nach Tod und Auferstehung Jesu Christi – hat nach Nachtigals Worten unabhängig voneinander eine grosse Anzahl von Leitern auf den Wunsch gebracht, in diesem Jahrzehnt «die ganze Welt zu erreichen».

Dazu kam «durch ein Wunder» ein Treffen im letzten Jahr in New York zustande, auf dem sich Leiter von grossen, weltweit agierenden Netzwerken und Bewegungen trafen, um sich diesem Ziel zu verschreiben – «in einem sehr demütigen Spirit, weil das Ziel so gross ist». Die Weltweite Evangelische Allianz, die Lausanner Bewegung und andere grosse Werke sind dabei. Jetzt werden weitere Allianzen und Pläne geschmiedet, und das GO Movement dient als Katalysator für eine Einheit auf ein Ziel hin, von dem Strategen immer wieder geträumt haben, das aber nun durch eine nie dagewesene weltweite Zusammenarbeit und Synergie in greifbare Nähe rückt.

Von 120 auf 120 Millionen

Als Werner Nachtigal bewusst wurde, dass im Jahr 2023 das «GO-Wochenende» auf Pfingsten fällt, schaltete es bei ihm: «Wenn zu Pfingsten 120 Personen zum Gebet versammelt waren und der Heilige Geist fiel – was wäre möglich, wenn 120 Millionen zu Pfingsten 2023 beten und dann hinausgehen würden.» Zu diesem Meilenstein ruft das GO Movement darum für dieses Jahr auf – als Startschuss für ein «noch nie dagewesenes Jahrzehnt der Evangelisation». Auf die Folgen darf man gespannt sein.

Datum: 25.01.2023
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet

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