Talk mit Lilo Keller

Die Strategie aus dem Himmel

Lilo Keller erzählt im Livenet-Talk aus ihrem Leben.
Von den Geschehnissen in Israel ist Lilo Keller persönlich betroffen. Im Talk erzählt sie, welche Relevanz die Geschichte von Esther für unsere Zeit hat und was das geplante Purimfest in Winterthur damit zu tun hat.

Am 23. April 2023 verstarb Geri Keller im Alter von 92 Jahren. Viele haben mit ihm einen geistlichen Vater verloren. Für Lilo war es der Verlust ihres geliebten Ehemannes. Heute ist sie noch in ihrem Trauerjahr und gibt an, dass der Prozess nicht immer einfach ist. «Das ist eine ziemlich aktive Sache, in welcher es auch einmal ans 'Läberli' geht.» Die Zeit des Trauerns und Verarbeitens dauert. Dem trägt sie Rechnung und abgesehen von Einsätzen in der Schleife hat sie jegliche Dienste «runtergefahren». «Das hat mir gut getan.»

Auch der Nahostkrieg setzt zu

Die jüngsten kriegerischen Auseinandersetzungen Israels haben Lilo zutiefst betroffen gemacht. Sie nimmt Anteil am Ergehen des jüdischen Volkes und ihrer persönlichen Freunde. In diesem Zusammenhang kam sie auch zur Überzeugung, dass das Purimfest, welches durch die Königin Esther und Mordechai eingesetzt wurde, in dieser Zeit besondere Bedeutung hat. Das ist auch der Grund, weshalb die Stiftung Schleife 2024 das Feiern des Purimfestes geplant hat – geprägt von Gebet und Worship. Dabei gehe es auch darum, zu entdecken, was die Schrift uns zu sagen hat. «Wo können wir die Zeichen sehen, welche in unsere Zeit hindeuten?» Dabei sei die Geschichte von Esther sehr reichhaltig.

Die Geschichte von Esther

«Esther war ein Waisenkind und wurde von ihrem Onkel Mordechai grossgezogen.» Für diejenigen, denen die Geschichte von Esther nicht vertraut ist, fasst Lilo sie im Talk kurz zusammen. Nach sorgfältiger Auswahl und Vorbereitung wurde Esther von Xerxes I. zur Königin erwählt. Mordechai hatte ihr geboten, sie solle ihre jüdische Herkunft verschweigen.

Später vereitelte Mordechai einen Anschlag auf den König und Haman wurde Premierminister. Dieser Haman «wurde sehr böse, weil Mordechai sich vor ihm als neuen Premierminister nicht beugte – weil er an Gott glaubte. Und so setzte er alles daran, alle Juden umzubringen.» Mit Lügen schaffte es Haman, dass ein Dekret erlassen wurde, welches ins ganze Reich geschickt wurde und forderte, dass alle Juden umgebracht werden sollten. Als Mordechai dies erfuhr, begann er zu fasten und beten. «Dann sagte er zu Esther: Jetzt musst du aufstehen. Denke daran, dass du für solche Zeiten Königin geboren worden bist.»

Ein zweites Dekret bringt die Wende

Als Esther vom drohenden Unglück erfuhr, zog auch sie sich zum Beten und Fasten zurück. «Sie erbat sich von Gott eine Strategie, weil sie ja selbst keine Strategie hatte.» Lilo ist überzeugt, dass dieses Vorgehen auch in der heutigen Zeit dringend nötig ist: Wir müssen uns von Gott Weisung geben lassen. Das bräuchten wir: Eine Strategie vom Himmel!

Schliesslich ging Esther zum König – etwas das mit dem Tode bestraft werden konnte. Doch der König begnadigte sie und folgte ihrer Einladung zu einem Essen. Das führte letztlich zum Erlassen eines zweiten Dekrets, wodurch das jüdische Volk gerettet werden konnte.

In dieser Geschichte sieht Lilo Parallelen zum aktuellen Konflikt, welche sie im Talk erläutert. In alledem ruft sie vor allem die Gemeinde dazu auf, im Gebet für Israel einzustehen.

Schweizer müssen Farbe bekennen

«Ein 'neutraler' Geist hat uns wirklich ein stückweit neutralisiert.» Lilo ist überzeugt, dass wir Schweizer neu aufstehen und Farbe bekennen müssen. Sie ist überzeugt, dass in unserer DNA Mut angelegt ist. «Nicht umsonst waren wir einst ein gefragtes Kriegsvolk.» Doch diese Kühnheit sei verlorengegangen und müsse zurückgewonnen werden. «Wir müssen wieder hinstehen für die Sache Gottes!» Dazu gehöre auch, dass «wir uns zu den Juden stellen und wissen: Von hier kommt unser Jesus!»

«Ich glaube, dass wir andere Dekrete erlassen können», hält Lilo fest und verweist auf die Geschichte von Esther. Sie ist überzeugt, dass Christen Dekrete erlassen können, welche das Geschick dieser Welt ändern.

Die Bedeutung der Schweiz

«Jesus liegt viel daran, dass wir in einer Liebesbeziehung mit ihm leben und aus dem Hören auf ihn heraus handeln.» Lilo erwähnt die grosse Hektik, die uns ablenkt. «Wenn wir aber tun, was dran ist, und aus Intimität heraus handeln, dann glaube ich, dass der Leib von Jesus in der Schweiz noch mehr zusammenrückt, eine Stimme erhält und für das einsteht, wie Gott Probleme löst.» Dabei gehe es nicht nur um die Ebenen von Militär oder reiner Vernunft. «Die Siege in der Bibel kommen alle durch eine Strategie aus dem Himmel. Ich glaube, dass unsere Strategie darin besteht, dass wir zusammenrücken, unsere Stimme erheben und vor allem auch darin, dass wir neue Dekrete erlassen.»

Lilo betont, dass jetzt nicht die Zeit zum Schweigen sei. Wenn wir Farbe bekennen, können wir natürlich in eine Ecke gestellt, als «Rechte» oder «Sektierer» bezeichnet werden. «Doch es geht darum, dass wir keine Angst haben; denn es wird eine Wende geben.» Lilo ist überzeugt, dass noch einmal Erweckung kommt und sie freut sich sichtbar darauf.

Am 22. und 23. März wird in der Stiftung Schleife in Winterthur das Purimfest gefeiert. Anmeldungen sind hier noch möglich.

Sehen Sie sich den Talk mit Lilo Keller an:

 

Zum Thema:
Lilo Keller persönlich: Es gibt viel Grund zur Hoffnung!
«Danke, Geri!»: Gedenkfeier für einen Vater der Nation(en)
Stream-Tipp aus der Schleife: Wenn Bären Jugendliche wachlecken

Datum: 12.03.2024
Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung